Fridays for Future – Freitags für die Zukunft unseres Planeten
Margret Rasfeld im Vorfeld des und zum Weltaktionstag 20.09. Folgendes gesagt: „ … Alleine können sie (die Jugendlichen) es nicht schaffen. Alle Erwachsenen, alle Berufsgruppen sind aufgerufen und deswegen müssen wir auf die Straße und nicht im Klassenzimmer (bleiben). Wir können ja auf der Straße Klassenzimmer machen. Wir müssen alle sichtbar sein… Deshalb ist das der Straßentag, der Tag, an dem wir alle sichtbar werden und die Kinder nicht allein lassen. Und uns da ja schöne Sachen ausdenken können und die auch verbreiten und weitergeben können. Da (normalen) Unterricht zu machen, verbietet sich eigentlich. Wir können sie (die Schüler) nicht im Regen stehen lassen…“
Wir haben in der Runde überlegt, als E4F einen Ideenpool aufzubauen, in dem wir Ideen zur Gestaltung dieses besonderen Streiktags, aber auch aller zukünftigen Fridays sammeln und allen Interessierten zur Verfügung stellen.
Die folgenden Ideen haben uns bereits erreicht:
Ideen für Schulen
Ideen zur Vorbereitung des 20.09.
1) Aushang mit eigenem Kontakt zum Abreißen in der Schule, Kita, Uni, deinem Arbeitsfeld aufhängen > Fragen/Inhalt z. B.:
- 09.19 großer weltweiter Streiktag
- Bist du dabei?
- Wie wollen wir uns am 20.0919 beteiligen?
- Lass uns dazu austauschen am …, Ort …!
2) Banner, Plakate, Handzettel, … mit Einladung und Aufruf zur Beteiligung am 20.09 aufhängen/verteilen.
3) Eltern und Großeltern der Lernorte informieren/einladen/um Unterstützung bitten und das am besten direkt oder per Infoblatt.
4) Das eigene Netzwerk, Nachbarschaft, Familie … informieren/einladen/um Unterstützung bitten.
5) Gemeinsam (Lernort, Nachbarn, Familie, Freunde, …) inspirierende Filme anschauen z.B. Zeit für Utopien, Tomorrow-die Welt ist voller Lösungen, Home, …
Idee 1
Die Glocksee Schule Hannover geht am 20.09. zum zweiten Mal als Schule bei der Demo mit. Wir bereiten uns im Vorfeld auf die Demo mit Gesprächen zum Thema, Demoutensilienbau und – gestaltung vor. Wer nicht mitdemonstriert, kann in der Schule bleiben, muss allerdings den verpassten Unterrichtsstoff auf der Demo nachholen ��
Idee 2
Sandra Schumacher, noch Schulleiterin der Montessori-Schule Erlangen, schreibt das Folgende:
Da ich zum Ende des Schuljahres 2018/19 die Montessori-Schule als Schulleiterin verlassen habe, soll es am 20.9.2019 ein großes Abschiedsfest für mich geben. Daran beteiligt sich die ganze Schulfamilie.
Der Tag fällt auf den 3. weltweiten Klima-Streiktag der Fridays For Future-Bewegung und wir werden als Montessori-Schule an diesem Tag unserer Solidarität zur Forderung der Einhaltung der Pariser Klimaziele (nicht mehr als 1,5 Grad Celsius) Ausdruck verleihen und beim Streik in Erlangen auf dem Hugenottenplatz mit dabei sein.
Das Fest wird also am Streikort fortgesetzt und findet dort seinen absolut sinnvollen Höhepunkt.
Momentan sind in Bayern noch Ferien, aber warum bis zum 20.9. nicht kleine Vorträge vorbereiten, damit wir alle die Fakten aus dem „nationalen Aktionsplan für Nachhaltigkeit“ kennen und wissen, welche Konsequenzen auf unseren Planeten zukommen, wenn wir so weitermachen!
Gerne zusammen mit den Kindern und Jugendlichen.
Das ist DIE Aufgabe von Schule!“
Idee 3
Jörg Altenkruse teilte beim letzten Monatstalk die folgende Geschichte zum Thema „Straßenbildung an einem Freitag“ mit uns: In Hamburg haben sich Lehrer rund um das Lessingdenkmal zusammengefunden, Geschichten erzählt und zu Interaktionen mit Interessierten eingeladen.
Idee 4
Bei mir steht an oberster Stelle die Forderung nach kleineren Klassen in der Regelschule und die Forderung nach besserer seelischer Unterstützung der Lehrkräfte im Sinne von Joachim Bauers : “Lob der Schule”. (von Ruth Priese)
Verschiedene Ideen von Kathrin
aus Dresden
1) Straßenklassenzimmer am Rande der Demo: Den Unterricht nach draußen verlagern und fächerübergreifend Zukunftsthemen aufnehmen, bzw. Themen der SchülerInnen für diesen Tag aufgreifen.
2) Interaktionen mit Demonstranten, Vorbeilaufenden, Interessierten
– z.B. Speed Dating oder Aufsteller mit Flipcharts oder Fishbowl zu Fragen, wie:
- Was hat Klimawandel mit Bildung zu tun?
- Wie wollen wir in Zukunft lernen?
- Wie können wir das WIR – Gefühl stärken?
- Was kannst du jetzt in deinem Umfeld tun?
- Dein nächster konkreter Schritt?
- …
– Malaktion zum Thema „Lernen in Zukunft“
– Neue Begriffe erfinden z.B. für Schule, LehrerInnen, Unterricht, SchülerInnen, ….
3) Die Kinder und Jugendlichen Umfragen zu ihren Fragen und Themen machen lassen.
4) Den Schulfunk nutzen.
5) Mitmachtheater, Musik und Tanz auf der Straße!
Ideen aus dem Süden (neue Schüler)
Durch den späten Schulbeginn in Baden-Württemberg sehe ich meine (Unterstufen-)Klassen teilweise an diesem Morgen zum ersten Mal und kenne die Schüler*innen noch gar nicht.
Drei Ideen habe ich, um diesen Tag dennoch dem Anlass entsprechend zu gestalten und uns am globalen Klimastreik zu beteiligen:
1) Nach einer Begrüßung ziehen wir gemeinsam los an einen (einigermaßen übersichtlichen) Platz am Straßenrand, an dem die Demonstranten vorbeiziehen werden. Mit Trommeln, Rasseln etc (es handelt sich schließlich um Musikunterricht…;-)), begleiten wir die Demo, sind laut und musizieren auf der Straße.
2) Da die Demo direkt an unserer Schule vorbeiziehen wird: Wir gestalten große Plakate/Banner und hängen sie aus dem Fenster.
3) Wir gehen an einen Ort (draußen), evtl. in der Nähe der Demo, dort kommen wir über verschiedene Methoden (speed dating, Wagenrad, o.ä.) in den Austausch darüber, welchen Beitrag wir als Einzelpersonen, aber auch als Gruppe (Klasse) leisten können, um den Forderungen nach Klimagerechtigkeit Nachdruck zu verleihen.